Faule, bekiffte Studenten, die eigentlich mitten im Leben stehen sollten, grübeln in einem Sitzkreis auf dem Boden über den Sinn des Lebens. So denken wohl viele Leute über Philosophen und Philosophen. Aber stimmt das wirklich? Und was ist Philosophie denn jetzt genau?
Schlägt man den Begriff in einem Wörterbuch nach, steht als Definition: Streben nach Erkenntnis über den Sinn des Lebens, das Wesen der Welt und die Stellung des Menschen in der Welt. Im Zuge des Begabungskurses Philosophie haben wir uns auch mit dieser Frage auseinandergesetzt. Die Liebe zur Weisheit hat uns alle überhaupt erst dazu gebracht, uns anzumelden. Zu Beginn haben wir uns mit Vorurteilen gegenüber Philosophinnen und Philosophen und den Anfängen der Philosophie in der Antike beschäftigt. Aber nicht nur damit, sondern auch mit den großen Denker*innen, die auf unserer Erde gewandelt sind.
Wie aktuell Philosophie auch heute noch sein kann, haben wir außerdem im Zusammenhang mit Platons Höhlengleichnis und dem Film Matrix gesehen. Und nach einer angeregten Diskussion über die Banalität des Bösen von Hannah Arendt, durften wir während eines Workshops selbst philosophieren, also das theoretische Wissen, das wir während des Schuljahres erlernt haben, in der Praxis umsetzen. Wir haben gelernt, den Begriff der Freiheit neu zu definieren und andere Blickwinkel auf bestimmte Situationen kennengelernt.
Am Ende des Kurses halten wir alle breitgrinsend unsere Urkunden, die Bestätigungen über die Teilnahme am Begabtenkurs, in den Händen und können von uns selbst behaupten, dass wir nicht nur wissen, was Philosophie ist, sondern auch selbst zu jungen Philosophinnen und Philosophen wurden!
Autorin: Petra Popovic