Junge Autorin

Am 11. November fand das Finale des Literaturwettbewerbes des Stadt:Kultur-Kulturfestival Baden im Badener Saal des Casinos Baden statt. Aus einer großen Anzahl von Einsendungen wurden 10 Finalisten/innen von einer Fachjury ausgewählt, die ihre eingesendeten Kurzgeschichten vor Publikum sowie einer Jury vorlesen durften. Raphaela Neudorfer war dabei für die HAK Baden in der Kategorie 15+ mit ihrer Kurzgeschichte „Falsch gedacht“ am Start, wo sie ex aequo Vierte wurden. Daumen gedrückt wurde von Familie, Mitschülern/innen, der Klassenvorständin Prof. Sabrina Teidt, Deutschlehrer Prof. Christian Kostial und Schulbibliothekarin Prof. Alia Moser. Für alle Finalist/innen gab es tolle Sachpreise. Außerdem werden die Geschichten in einem Sammelband veröffentlicht, der direkt bei Stadt:Kultur bestellt werden kann.

„Heimat bist du toter Töchter“ - Buchklubtreffen beim Vortrag über Femizide in Österreich

Am 6.11.23 besuchten Teile des Buchklubs – Tatjana Opel 3AK, Petra Popovic 2BK und Helen Özgün 3AK – gemeinsam mit ihren Professorinnen Alia Moser und Timea Schmit die Diskussionsrunde rund um das Thema „Femizide“ im Rahmen der Veranstaltung stadt:kultur Baden. Organisiert wurde diese vom Verein frauenzimmer, dessen Obfrau und ehemalige Lehrerin an der HAK Baden, Beate Jorda, die Diskussion moderierte. Der Titel der Veranstaltung „Heimat bist du toter Töchter“ orientiert sich am gleichnamigen Buchtitel der Journalistin Yvonne Widler, die sich jahrelang mit der Thematik auseinandergesetzt und ihre Ergebnisse und Nachforschungen in eben diesem niedergeschrieben hat. Gemeinsam mit ihr diskutierten ebenfalls Stefan Pfandler, Leiter des Landeskriminalamts NÖ, und Rosa Logar, unabhängige Gewaltschutzexpertin, jahrelanges Mitglied der intern. Expert*innengruppe GREVIO, Gründerin der Wr. Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie sowie ehem. Geschäftsführerin.

Österreich befindet sich seit geraumer Zeit an der bedauerlichen Spitze in Bezug auf Femizide, denn jährlich werden in Österreich etwa 30 Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts getötet. Durchschnittlich erfolgen pro Jahr rund 12.000 Wegweisungen. Diesen tragischen Ereignissen geht in der Regel eine langanhaltende Phase von psychischer und physischer Gewalt voraus. In den meisten Fällen handelt es sich bei dem Täter um den aktuellen oder ehemaligen Partner.

Um mit etwas Positivem zu enden: Yvonne Widler wird in naher Zukunft eine Lesung an der HAK Baden halten, auf die wir uns schon sehr freuen.

GEWINN InfoDay

Am 22.11. besuchten die 5DK und die 3AS gemeinsam mit ihren Professorinnen Sabine Schmid, Ruth Schabas, Susanne Seyser und Timea Schmit den GEWINN InfoDay, Österreichs größter Wirtschaftskongress für Schüler. Er besteht aus Podiumsdiskussionen sowie einem großen Ausstellerprogramm verschiedenster Unternehmen und Bildungsinstitutionen, die den Schülerinnen und Schülern verschiedenste Bildungs- und Berufswege aufzeigen.

Dieses Jahr nahmen die beiden Klassen an zwei äußerst informativen und spannenden Podiumsdiskussionen mit einerseits Wirtschafts- und Arbeitsminister Mag. Dr. Martin Kocher sowie auch Finanzminister Dr. Magnus Brunner teil. Diese Diskussionen ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern, gesellschaftspolitische Fragen, die sie beschäftigen, den Verantwortlichen direkt zu stellen. Diese wurden dann auch schülerfreundlich beantwortet und aufgearbeitet.

Nach den Vorträgen konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch in der Ausstellungshalle an den verschiedenen Ständen über Berufs- und Bildungswege informieren. Die beiden Klassen sind sich einig, dass dieser Tag vor allem aufgrund ihres bevorstehenden Abschlusses eine ideale Hilfestellung und Inspiration für die Zeit nach der Schule war.

Herbstlauf 2023

Das Bewegungs- und Sportteam gratuliert den schnellsten Läuferinnen des Herbstlaufes 2023. Über Gold durfte Zoe Hubalik (1CK) jubeln. Silber teilten sich Azra Masinovic (5AK) und Lisa Lenhart (5CK). Über die Bronzemedaille freute sich Lara Zwickl (1AK).

Auch seitens des Elternvereins wurden die Leistungen der Schülerinnen wertschätzend anerkannt. So konnte sich jede der 17 Schülerinnen über einen vom Elternverein gesponserten Gutschein in der Höhe von 15 Euro freuen.

Schülerinnen von li. nach re.:

Nadine Hick, Janina Hick, Leticia Feher, Martina Steiner, Lisa Lenhart, Azra Masinovic, Zoe Hubalik, Antonia Vollrath, Carolin Wiedermann, Alexia Vollrath

Ein Ausflug in die jüdische Kultur und Religion

Am Mittwoch, den 25.10, trafen sich die Religions- und Ethikgruppe der 2BK zu einem Ausflug ins Jüdische Museum in Wien. Um 8:15 Uhr trafen die Schüler*innen beim Wiener Hauptbahnhof ein, von wo aus sie sich mit den beiden Lehrkräften, Prof. Jaroslaw Lapinski und Prof. Clara Handler, auf den Weg ins Jüdische Museum machten, das sich im 1. Wiener Gemeindebezirk befindet. Bereits vor der offiziellen Öffnung des Museums hatte die Klasse die Möglichkeit, einen 90-minütigen Workshop zu den wichtigsten Festen und Ritualen im Judentum zu absolvieren. Der Workshopleiter nahm sich die Zeit, die Fragen der Schüler*innen ausführlich zu beantworten. Nach dem Workshop wurde noch die Sammlung unterschiedlichster ritueller Gegenstände, die über 20.000 Objektdatensätze beherbergt, gezeigt. Was auf den ersten Blick recht viel erscheint, ist eigentlich sehr wenig, in Anbetracht dessen, dass diese 20.000 Objektdatensätze alles sind, was die Zeit des Nationalsozialismus in Österreich überdauerte. Die Sammlung zählt heute zu einer der größten Europas.

Nach dem Museumsbesuch führten die Lehrkräfte die Schüler*innen zum Helmut-Zilk-Platz, zum Mahnmal gegen Krieg und Faschismus des Bildhauers Alfred Hrdlicka. Wo heute die einzelnen Teile des Mahnmals stehen, stand früher der Philipphof, ein Großbau, in dessen Keller hunderte Menschen im Zweiten Weltkrieg während eines Bombenangriffs Schutz suchten. Das Gebäude wurde zerbombt und begrub die Schutzsuchenden. Die vier Mahnmale (Tore der Gewalt, kniender, straßenwaschender Jude, Orpheus betritt den Hades und Stein der Republik) sollen an die Opfer des Krieges und Faschismus erinnern. Die Schüler*innen setzten sich dabei im Zuge von Kurzpräsentation noch genauer mit den jeweiligen Gestaltungen auseinander.

Nach einer kurzen Mittagspause startete der zweite Teil der Exkursion beim Holocaust-Mahnmal von Rachel Whiteread am Judenplatz, welches 1998 zum Gedenken an die Opfer der Shoah errichtet wurde. Es stellt eine Bibliothek dar, die nach außen gekehrt ist. Die versteinerten, identen Bücher sind mit dem Buchrücken nach innen gehauen, ihr Inhalt bleibt verborgen. Auf den Bodenplatten stehen 45 Orte, an denen österreichische Jüdinnen und Juden von den Nazis ermordet wurden. Dann ging es in weitere Räumlichkeiten des Jüdischen Museums, wo sich die Schüler*innen mit der akutellen Ausstellung beschäftigten und sich die Ausgrabung der ersten jüdischen Gemeinde von Wien ansehen konnten.

Den Abschluss der informationsreichen Exkursion bildete der Besuch des Mahnmals am Morzinplatz, das als Gedenkstätte für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft erbaut wurde. Die dargestellte Bronzefigur und ein Block aus Mauthausener Granit symbolisieren das Schicksal der Opfer.

Autorin: Petra Popovic, 2BK

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